Chronische Schmerzen: Hüftgelenk

 

Eine Klientin erinnert sich:

Ein dauernder Schmerz in meiner rechten Hüfte beeinträchtigte mich beim Laufen und außerdem auch mein seelisches Gleichgewicht, so dass ich mich einer EKT-Begleiterin anvertraute.

 Nachdem ich eine bequeme Position eingenommen hatte, ging ich mit meiner Aufmerksamkeit zu dem Schmerz im rechten Hüftgelenk und begrüßte ihn mit den Worten: „Mein tiefer, dauernder Schmerz in der rechten Hüfte, ich spüre dich“. Ich nahm ihn ganz in der Tiefe wahr, bohrend und wie entzündet.

 Ich sprach auch die nächsten drei EKT Sätze laut aus und konnte dann den abgewetzten Gelenkkopf sehen, der geheilt werden wollte. Auf die Frage der Begleiterin: „Wie kann das geschehen?“ bekam ich die Antwort: ´ Weiße, dicke Maden sollen darauf liegen und mit ihrem heilenden, kühlenden Sekret den Knochen überziehen´. Na ja, die Vorstellung war nicht gerade das, was ich mir gewünscht hätte, aber ich ließ den Vorgang zu. Bis auf eine Stelle gelang dies auch und der Schmerz ließ nach.

 Nun nahm ich mein rechtes Bein wahr, als wäre es von mir abgetrennt. Ich fühlte mich unsicher, darauf zu stehen und insgesamt sehr instabil. Eine alte Erinnerung tauchte in mir auf: Ich war 19 Jahre alt, als meine Oma überraschend verstarb. Meine sonst so starke Mutter erlebte ich damals als plötzlich völlig hilflos. Von jetzt auf gleich tauschten wir die Rollen, und ich übernahm die Verantwortung für sie. Seit diesem Erlebnis schien ich nicht mehr sicher und stabil auf beiden Beinen stehen zu können. Nun erwachte der Wunsch in mir, mein rechtes Bein möge wieder zu mir gehören.

 

Ich bat um Hilfe und Unterstützung. Daraufhin sah ich eine Tür und einen langen Treppenabgang, der wie durch eine steinerne Burg weit hinunterführte. Ich folgte dem Gang nach unten. Beim unteren Ausgang wurde es plötzlich hell und freundlich und unzählige Ameisen halfen mir, mein Bein durch diesen Gang in Richtung oberer Tür zu tragen. Oben angekommen, öffnete ich die Tür und sah in eine dunkle Höhle. Aus dieser ragte mir eine Verbindungsschnur entgegen und jetzt wusste ich auch, weshalb der Gelenkkopf nicht völlig überzogen werden sollte. In meiner Vorstellung fügte ich die Verbindungsschnur an diese freie Stelle und zog das Bein zurück zu meinem restlichen Körper. Ich bat darum, dass alles gut zusammenwachsen möge.

Ich fühlte mich jetzt wieder ganz. Innerlich hörte ich: „Schenke deinem neuen Knochen in der nächsten Zeit viel Aufmerksamkeit und Liebe.“ Ich weiß, ich werde in Zukunft auf zwei gesunden Beinen für mich einstehen. Meine Lebensenergie, die sich im ganzen Körper ausbreitete, braucht auch Fürsorge. Danke!

Mein Schmerz kommt immer mal wieder und erinnert mich daran, dass ich ganz sein darf und mich vollständig auf mich verlassen kann.